Seit 2015 hat sich die Anzahl der Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Branchen, die ihren Mitarbeitenden den Zusatzschutz einer betrieblichen Krankenversicherung (bKV) anbieten, mehr als vervierfacht. Das entspricht einem Wachstum von 250 Prozent. Gezählt werden dabei nur die Betriebe, die die Beiträge für ihre Mitarbeitenden vollständig tragen.
Mit der Zahl der Unternehmen steigt auch die Zahl der Beschäftigten, die von einer solchen Absicherung profitieren, kontinuierlich. Ende 2020 hatten etwa 1,04 Millionen Personen eine betriebliche Krankenversicherung.
Die Gründe für diesen Aufwärtstrend liegen auf der Hand: Handelt es sich bei der bKV doch um einen sofort erlebbaren Mehrwert für die Mitarbeitenden. Insbesondere in einer Zeit, die durch die COVID-19-Pandemie ohnehin ein gesteigertes Bewusstsein für Gesundheitsthemen mit sich bringt, wird dieser Mehrwert intensiv wahrgenommen. Unterstellt man, dass durch die Einführung einer bKV die Krankheitstage auch nur geringfügig sinken, besteht zudem eine realistische Chance, dass sich bKV selbst trägt.
Neben klassischen Risikotarifen (wie zum Beispiel einer Zahnzusatzversicherung oder einer Zusatzversicherung für das Krankenhaus) gewinnen sogenannte Budgettarife mehr und mehr an Bedeutung. Das Prinzip ist einfach: Statt den Versicherungsschutz für alle Mitarbeitenden festzulegen, entscheidet der Arbeitgeber lediglich, in welcher Höhe ein jährliches Gesundheitsbudget zur Verfügung gestellt werden soll. Die einzelnen Mitarbeitenden können dann ganz nach ihren Bedürfnissen aus verschieden Leistungen wählen: Von A wie Arzneimittel bis Z wie Zahnprophylaxe.
Oft sind auch kostenlose Zusatzservices wie zum Beispiel ein Facharztterminservice oder ärztliche Videotelefonie Bestandteil solcher Konzepte. In Durchschnitt kann so die Wartezeit auf einen Facharzttermin um 89 Tage verkürzt werden. Oder andersherum: Wer flexibel und bereit dazu ist, auch mal ein paar Kilometer zu fahren, erhält oft innerhalb von fünf Tagen den benötigten Facharzttermin.
Die ärztliche Videotelefonie steht in mehr als 20 Sprachen zur Verfügung und kann helfen, kleinere und größere Beschwerden zumindest einzuordnen – ganz bequem von zu Hause aus und 24 Stunden täglich.
Die Kosten sind dabei überschaubar. Bereits ab zehn Euro pro Monat und Mitarbeitendem kann ein attraktives Paket für die Belegschaft (oder auch für objektiv abgrenzbare Gruppen – zum Beispiel in Abhängigkeit der Betriebszugehörigkeit) geschnürt werden.
Übrigens: Im Rahmen der Sachbezugsfreigrenze sind Beiträge zur bKV bis zu 44 Euro steuer- und sozialversicherungsfrei.
Die bKV ist also eine attraktive Arbeitgeberleistung, die auf vielfältige Art und Weise wirkt. Exklusiv für Kunden der Ecclesia Gruppe können wir entsprechende Konzepte bereits für Unternehmen ab fünf Personen anbieten.
„Das Wachstum bei der betrieblichen Krankenzusatzversicherung zeigt die Bereitschaft der Arbeitgeber, sich für die Gesundheit ihrer Beschäftigten zu engagieren. Es ist aber auch Ausdruck für den immer stärker werdenden Wettbewerb um Fachkräfte.“ Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Handelsblatt vom 9. Januar 2020
Mark Hauck